Die kleine aber feine Alternative zum Liepnitzssee - nur halt im Süden Berlins. Hier lässt es sich aushalten: Das Wasser kristallklar, ein geschlossener Schilfgürtel durch den hier und da nur einige alte, wackelige Stege ins Wasser führen, zartrosa Teichrosenteppiche, die sich vor der grünen Kulisse alter Erlen und Eichen entlang der Ufer ausbreiten und die seltene Schellente, welche in verlassenen Schwarzspechthöhlen brütet.
Eine ursprüngliche - scheinbar unberührte - Naturlandschaft in der es sich auch der Eisvogel gutgehen lässt: Auch für Laien gut zu entdecken an den vielen winzigen Zuflüssen dieses kleinen Paradieses …
Der Parkplatz liegt direkt am Strand, jedoch so gut versteckt, dass die Atmosphäre nicht leidet. Auch keine große Straße, Bahnlinie oder Einflugschneise beeinträchtigt das Sonnenbad durch unwillkommenen Lärm. Ganz im Gegenteil: Die Badestelle kommt sehr ruhig und natürlich daher. Ein schöner feiner Sandstrand führt sacht ins unglaublich klare Wasser - Sichttiefe von über zwei Metern Normalität.
Während sich in der Mitte des Strandes die Sonne genießen lässt, spenden alte Eichen und Erlen in wassernähe Schatten. Der Strand ist eher schmal, zieht sich aber in der Länge - und an den Rändern von Kiefern flankiert - einen kleinen Hang hinauf und bietet somit genug Platz und auch hier einige Schattenplätze.
Am oberen Ende des Strandes bietet ein Spielplatz der anderen Art Spaß für die Kleinen: Eine Gruppe Kletterfelsen, die man sowohl von unten als auch von oben entdecken kann.
Fazit: Eine wunderbare Badestelle ohne viel Schnickschnack. Kein Eis, keine Pommes, keine Duschen - dafür Natur pur! Sehr zu empfehlen.
UMGEBUNG:
Doch das obligatorische Eis nach dem Schwimmen lässt sich dennoch genießen: In der Eisdiele gleich im Ort. Hier gibt es Kugeleis zum Mitnehmen oder aber ein leckerer Eisbecher mit Kaffee im Garten. Die Inneneinrichtung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ein echter Hingucker.
Das Dorf Zesch ist an sich wunderschön und definitiv einen Spaziergang wert. Sind die Beine nicht allzu müde, so lohnt sich der „Aufstieg“ auf den einstigen Weinberg auf dessen Gipfel sich ein zugewachsenes altes Gewölbe entdecken und der herrliche Ausblick in die Landschaft genießen lässt.
Wer nicht nur gern im kühlen Nass des Sees badet, sondern auch seine schuppigen Bewohner zu schätzen weiß - und das vor allem in der Pfanne oder auf dem Grill - der sollte noch beim Fischer an der kleinen Schleuse zwischen Großem und Kleinen Zeschsee im Ort vorbeischauen.
Titelbild: André Eißer • Alle Rechte © Perspektivmedien UG
Der Strand ist frei zugänglich - kein Eintritt.
Zum Campingplatz
15838 Zesch am See
Tel.
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Fahrrad
RE3 Richtung Elsterwerda bis Bahnhof Neuhof (b. Zossen/Wünsdorf). Von hier ein Stück die B96 nach Norden (Richtung Wünsdorf Zossen), dann rechts in die Lindenbrücker Straße und nach etwa 500 Metern wieder rechts in die Lindenbrücker Chaussee durch den schönen Ort Lindenbrück und dann weiter auf der Zescher Straße bis Zesch am See. Am Dorfanger vor dem Eiscafé rechts Richtung Campingplatz abbiegen, nach etwa 200 Metern führt rechts ein Weg hinunter zum Strand (7,5 Kilometer, etwa 30 Minuten vom Bahnhof Neuhof).
PKW
A10 südlicher Berliner Ring Abfahrt Rangsdorf, dann der B96 Richtung Zossen und Wünsdorf folgen Im Ortsteil Neuhof überquert die B96 die Bahnstrecke. Etwa 1 Kilometer später führt links eine kleine Straße (Zum Campingplatz) in den Ort Zesch am See. Am Dorfanger vor dem Eiscafé rechts Richtung Campingplatz abbiegen, nach etwa 200 Metern führt rechts ein Weg hinunter zum Strand.
Parken
Begrenzte kostenlose Parkplätze direkt am Strand. Sonst im Ort parken – dann etwa 600 Meter Fußweg.