30 Zähne in einem riesigen Maul und ein furchteinflößendes Gebrüll - Löwen sind an sich schon bedrohlich, aber ihr Gebrüll geht einem durch Mark und Bein. In Eberswalde kann dies am eigenen Leib erfahren werden. Doch nicht nur hören auch sehen kann man sie hier ebenso wie Weißkopfmakis, Weißbüscheläffchen, Kattalemuren, Flamingos, Pinguine, Bären, Wölfe und noch viele weitere Tiere mehr.
Ob in der Savanne oder im Eismeer, im Zoo Eberswalde kann man sprichwörtlich in andere Welten eintauchen. Die Pinguine lassen sich sowohl von oben als auch von "unten" bestaunen - eine Glasscheibe macht's möglich. Aug` in Aug` mit den kleinen putzigen Frackträgern, während sie durchs Wasser schießen, das macht Groß und Klein Spaß.
Auf dem Weg zum Löwengehege wird ein Tunnel passiert, in dem klingt das Löwengebrüll noch furchterregender. Dass es nur vom Band kommt, ist tatsächlich kaum zu erkennen. Denn wer hat schon den Vergleich zum echten Gebrüll?! Doch Achtung, kleine Kinder und so manch Jugendlicher mit viel Phantasie können tatsächlich Angst bekommen und Beistand brauchen, um bis zu dem wunderbaren Ausguck am Ende des Tunnels zu gelangen. Hier wartet eine Überraschung: Die Aussichtsplattform befindet sich nicht in der Höhe, sondern ist eine Art Höhle in der Mitte des Geheges. So lassen sich die Raubkatzen ohne hinderliche Gitterstäbe, ganz nah beobachten, wäre da nicht eine Glasscheibe - könnte man ihren Atem im Gesicht spüren.
Die Tiergehege sind mit besonderer Sorgfalt hergerichtet. Einige Affen laufen sogar völlig frei herum. Die schönen Spielplätze, die es immer wieder zwischendurch zu entdecken gibt, halten so manch Abenteuer bereit: So können mutige Kinder ab sieben Jahren über eine Riesenrutsche den Hang hinuntersausen, Kinder allen Alters auf einer Hängebrücke einen wilden Bachlauf überqueren, sich durch Krabbel-Röhren hindurchkämpfen und auf Baumhäuser klettern und vieles weitere mehr.
Das Standardrepertoir für den Kinderhunger bietet ein kleiner Imbiss mit leckeren Pommes, Würstchen und Chicken-Nuggets - in der Gaststätte "Brauner Bär" ist die Auswahl größer und internationaler.
Die Anlage ist klein aber fein. Besonders im Vergleich zum Berliner Zoo und zum Berliner Tierpark ist die Anlage überschaubar und man verlässt sie mit dem Gefühl so gut wie alles gesehen zu haben. Wer kleine Kinder hat, weiß das zu schätzen.
Titelbild: André Eißer • Alle Rechte © Perspektivmedien UG
Der Zoo ist ganzjährig auch an gesetzlichen Feiertagen täglich von 9 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet.
Erwachsene: 10,- EUR
Kind 4-17 Jahre: 5,00 EUR
Kind 0-3 Jahre: frei
Ermäßigt: 4,50 EUR
Familienkarte:
2 Erwachsene und mind. 2 Kinder (4 - 16 Jahre): 25,- EUR
Führungen (kostenpflichtig, nur auf Voranmeldung)
Hunde an der kurzen Leine dürfen gern kostenfrei mitgeführt werden.
Zahlung mit ec-Karte ist möglich.
Zoo Eberswalde
Am Wasserfall 1
16225 Eberswalde
Tel. 0 33 34 / 2 28 09
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Bahn • ÖPNV
Anfahrt mit dem RE3 stündlich ab Berlin-Hauptbahnhof, Berlin-Gesundbrunnen über Bernau nach Eberswalde oder mit der OE60 ebenfalls stündlich ab Berlin-Lichtenberg oder Berlin-Hohenschönhausen über Bernau nach Eberswalde. Ab Bahnhof Eberswalde fährt die Buslinie 865 direkt zum Zoo.
Fahrrad
Ab Bahnhof Eberswalde der Eisenbahnstraße Richtung Stadtzentrum (Osten) folgen. Nach etwa 400 Metern rechts in die Grabowstraße einbiegen und nach weiteren 400 Metern wieder rechts in die Rudolf-Breitscheid-Straße. Dieser etwa 1 Kilometer bis zum Zoo folgen. Kostenfreie, abschließbare Motorrad- und Fahrradboxen stehen zur Verfügung. Für den Schlüssel ist eine Kaution in Höhe von 10,- EUR in bar zu entrichten.
PKW
A 11 Abfahrt Finowfurt. Dann weiter auf der B 167 Richtung Eberswalde. Der Zoo Eberswalde ist ausgeschildert. In Höhe des Familiengartens abbiegen auf die Spechthauser Straße, diese endet in einer Rechtskurve nach der es links auf der Zoostraße bis auf die Wildparkstraße geht - hier dann rechts abbiegen. Der Zoo ist direkt hinter dem Bahnübergang.
Parken
Es gibt ausreichend kostenlose Parkplätze direkt vor dem Zoo.