Früher wurde hier scharf geschossen, doch jetzt sagen sich auf den befriedeten Wiesen wieder Fuchs und Hase gute Nacht. Na, ja wohl eher Hängebauchschwein und Reh. Auf dem ehemaligen Schießplatzgelände ist durch großes Engagement ein wunderbarer Wildpark entstanden.
Mit seinen 16 Hektar ist der Wildpark wesentlich kleiner als die anderen Anlagen in Brandenburg. Doch eben das ist seine Stärke: die Tiere hier können fast alle hautnah erlebt werden und der Rundweg ist auch mit den Kleinsten leicht zu bewältigen.
Begrüßt wird der Besucher von freilaufenden genügsamen Schafen. Hier kann schon die erste Futterspende verfüttert werden. Doch es sollte unbedingt noch etwas für das Muffelwild und die Dammhirsche übrig bleiben, die schon geduldig am Wegesrand stehen. Dem Erlebnis die sanften Lippen und den warmen Atem der sonst so scheuen Tiere fühlen zu können, wohnt ein gewisser Zauber inne. Umringt von Rehen, die nie wirklich aufdringlich werden, kommt man sich ein wenig wie in einem Märchen der Gebrüder Grimm vor.
Ganz anders verhält es sich da mit den Hängebauschweinen. Vor denen sollten die Butterbrote in Sicherheit gebracht werden. Denn auch sie laufen frei herum und leisten den spielenden Kindern auf den beiden tollen Spielplätzen oft Gesellschaft - denn wo Kinder sind, ist das Essen nicht weit. Aber keine Angst sie sind wirklich liebenswert.
Die Präriehunde haben sich aus ihrem Gehege befreit und besetzen mittlerweile ein großes Areal. Sie sind einfach zu putzig, wenn sie ihre Nasen aus den Gängen stecken und sich mit ihren kurzen Beinen schnell zum anderen Loch aufmachen. Gefüttert werden sollten sie allerdings nicht.
Die Lamas, Esel, Pferde, Auerochsen, Wildschweine, Hasen, Meerschweinchen und Mäuse sind in ihren Gehegen und Käfigen zu bewundern.
Alle wesentlichen Arbeiten im Wildpark werden von einer Gruppe von Menschen mit Behinderungen unter der Begleitung von Gruppenleitern der Gronenfelder Werkstätten durchgeführt. Sie sorgen mit viel Engagement dafür, dass alles so reibungslos funktioniert und Groß und Klein einen wunderbaren Tag erleben können.
Titelbild: Friederike Brundiers • Alle Rechte © Perspektivmedien UG
1. April - 31. Oktober
täglich von 9 - 18 Uhr
ab 1. November - 31. März
täglich von 9 - 16 Uhr
Erwachsene:
3,00 EUR
Kinder (4-14 Jahre):
1,00 EUR
Senioren, Schwerbehinderte,
Inhaber Frankfurt-Pass:
1,50 EUR
Familienkarte:
2 Erwachsene, 1-3 Kinder
7,00 EUR
Jahreskarte Erwachsene:
20,00 Euro
Jahreskarte Kinder:
10,00 Euro
Führungen:
15,00 Euro
Wildpark der Gronenfelder Werkstätten
Am Wildpark 1
15234 Frankfurt (Oder)
Tel. (0335) 6 83 89-12
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Bahn • ÖPNV
RE1 ab Berlin Hauptbahnhof bis Frankfurt (Oder) Bahnhof
Umstieg in Bus 980 Richtung Frankfurt (Oder) Meurer Str.
Ausstieg Rathenau Str. von dort ca. 6 min Fußweg.
Hinweis: Jeder zweite RE1 hält auch am Bahnhof Rosengarten. Von hier geht es leicht bergab durch den Ort zum Wildpark in etwa 15 Minuten Fußweg.
Fahrrad
Vom Bahnhof Rosengarten etwa 5 Minuten mit dem Rad.
PKW
Berliner Ring A10 bis Kreus Spreeau, dann weiter auf der A12 Richtung Frankfurt (Oder). Ausfahrt Frankfurt(Oder) West abfahren und weiter auf der B112 Richtung Booßen und Kliestow. Nach etwa 2 Kilometern führt eine Straße rechts nach Frankfurt(Oder). Hier links auf die Fürstenwalder Poststraße abbiegen und dann dieser bis zum Parkplatz des Wildparkes folgen. Achtung: Gleich nach dem abbiegen wieder Vorfahrt beachten!
Parken
Es stehen ausreichend kostenlose Parkplätze vor dem Park zur Verfügung.