Ursprünglich vom Großen Kurfürsten erworben, wurde das Schloss in Königs Wusterhausen der Lieblingssitz von seinem Sohn Friedrich Wilhelm I., dem sogenannten Soldatenkönig. Hier verbrachte er mit seiner Familie alljährlich die Herbstzeit von August bis November und widmete sich seinen beiden Leidenschaften, der Jagd und dem Tabak. Im Schloss unterhielt er ein Tabakskollegium und das auch noch in der Zeit des Rauchverbots. Man stelle sich vor, ein Zimmer in dem das Rauchen Pflicht ist und wer nicht will muss wenigsten so tun als ob. Hier traf er sich regelmäßig in einer reinen Männerrunde im Königs Wusterhausener Schloss bei Tabak und Bier mit Militärs, Gesandten und Durchreisenden, um sich ungezwungen über Moral, Politik und Erziehung auszutauschen. Ein lebhaftes Bild dieses Tabakskollegiums vermittelt ein Gemälde Georg Lisiewskis, welches im Schloss bewundert werden kann. Die nachempfunden Gemächer des Königs ermöglichen ebenfalls ein authentisches Bild einer königlichen Residenz im 18. Jahrhundert.
Es bietet sich auch an Paddeln
Wasserspielplatz
Titelbild: André Eißer • Alle Rechte © Perspektivmedien UG